Der Wald gibt uns viel 

Als die Technik noch nicht so weit fortgeschritten war wie heute, fanden in unseren Wäldern viel mehr Menschen Beschäftigung wie dies jetzt der Fall ist. Zahlreiche Männer unseres Dorfes waren als Waldarbeiter tätig. Viele Frauen  gehörten den Pflanzkolonnen an, die nicht nur Bäume pflanzten, sondern auch dafür sorgten, dass die Setzlinge sich gut entwickelten. Dann gab es noch die Holzrücker und die Holzfuhrunternehmen.  Bis die Eisenbahn kam,  wurde auch noch sehr viel Holz geflößt. Bei den Mengen, die beispielsweise H. Puchert in seinem forstwirtschaftlichen Buch beschreibt (1500-2000 Klafter Holz aus den Wäldern um Jossa und Marjoß, das sind rund 3300 bis 4400 Festmeter jährlich) wurden auch hierfür viele Männer benötigt. Es gab später die vielen Grubenholzarbeiter, die das Holz schälten, auf die benötigten Längen sägten und ohne Kran von Hand per Bahn verladen haben. In den Sägewerken bei uns,  aber auch in den Holzbetrieben in Rupboden und Bad Brückenau fanden ebenfalls etliche Männer Arbeit. 

In unseren Wäldern wurde früher auch Holzkohle erzeugt, die nötig war um Glashütten oder Erzverhüttungsbetriebe mit Energie zu versorgen. Unsere Wälder lieferten auch viele Jahrzehnte für den Schiffsbau den wichtigen Rohstoff Holz.

Diese Forstwirte aus Jossa auf dem Bild waren viele Jahrzehnte in den Spessartwäldern unserer Region tätig. Von links: Hans Zeller (Schreinersch), Konrad Zeller (Boaste), Heinrich Zeller (Weißbennersch),  Ernst Beyer,  Wilhelm Zeller (Gonkels) und Hans Walther.  Ganz vorne Heinrich Schüßler (Gonkels),