Vereinsgeschichte SG Jossa  -Fortsetzung-  1985 bis 2000

 

Der Sportplatz-Neubau 

 

Durch das in Jossa laufende Flurbereinigungsverfahren konnte auch ein Dorferneuerungsprogramm mit erheblichen Fördermitteln beschlossen werden. Hierdurch wurde die Verwirklichung des Sportplatz-Neubaus ermöglicht. 

 

Der Spielplatz mit Kneippanlage, der Trainingsplatz, der auch als Festplatz dient und ein Parkplatz rahmen unser wunderschön gelegenes Sportfeld ein. In erheblichem Maße wurde die Gemeinde Sinntal als Bauherr -wie bereits erwähnt-  finanziell durch das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen unterstützt. Es musste eine Zuwegung mit der Errichtung einer Brücke geschaffen werden. Die alte Dreschhalle musste abgerissen und an anderer Stelle – auch günstig bezuschusst – eine neue Maschinenhalle errichtet werden. Der Einbau von Auffüllmaterial vom ICE-Bahnstreckenbau  kam dem Vorhaben entgegen. Die Grundstücksfrage wurde im Rahmen der Flurbereinigung - auch durch das Entgegenkommen der betroffenen Grundstückseigentümer begünstigt – gelöst. Der auch in dieser Sache sehr engagierte ehemalige Ortsvorsteher Peter Ziegler konnte leider den Erfolg seiner Bemühungen nicht mehr miterleben.

Nachdem Manfred Knappert im Jahre 1985 nicht mehr als Vorsitzender kandidierte, hatte man Günter Walther gebeten, dieses Amt wieder zu übernehmen. Es galt nun, tatkräftig anzupacken. Das Geländer um den neuen Sportplatz sowie ein Ballfangzaun von 6 m Höhe zum Spielplatz hin und ein Ballfangzaun am Trainingsplatz wurden in Eigenleistung errichtet. Die Gemeinde stellte hierfür das Material. So konnte 1986 der neue Sportplatz eingeweiht werden. Sozialminister Armin Claus, Landrat Hans Rüger und Bürgermeister Priemer übergaben an Kreisfußballwart Herrmann Merkel und den Vorsitzenden Günter Walther den neuen Sportplatz für die Jossaer Fußballer.

Staatsminister Armin Claus 


Gegen die Mannschaft aus Altengronau wurde im Anschluss an die Übergabe das erste Spiel auf dem neuen Platz ausgetragen. Das aus dem gleichen Anlass der Sportplatzeinweihung in Jossa stattfindende Sinntal-Turnier wurde erstmals von der Mannschaft aus Jossa gewonnen, nachdem sie vorher mehrfach den 2. Platz belegt hatte. Auf dem Foto unten wird dem Spielführer Wolfgang Zeller gerade durch den 1. Beigeordneten der Gemeinde, Walter Lass, der Sinntal-Pokal überreicht. Links neben Walter Lass sieht man den damaligen Ortsvorsteher Kurt Ruppert, daneben verdeckt SG-Vorsitzender Walther.  

 

Sportlich erfreulich war ebenfalls, dass man unter dem neuen Trainer Seppl Bachmann sehr erfolgreich in der A-Klasse spielte, deren Erhalt man sich ein Jahr zuvor knapp im letzten Spiel gegen den Meister SC Rückers sichern konnte. Es konnte sogar die Herbstmeisterschaft errungen werden, die zünftig gefeiert wurde. Weil ein Sportlerheim am neuen Sportplatz sehr fehlte, wurde aus den Holzbauteilen einer ausrangierten Bürobaracke vom Schnellbahnbau ein Holzbau errichtet, der auch nach dem Abriß und Massiv-Neubau heute noch wegen seines dem Gelände angepassten langen schmalen Grundrisses immer noch den speziellen Namen „Lang Stubb“ trägt. Die Bezeichnung „Stubb“  war wohl deshalb entstanden, weil dieser mit einer Truma-Gasheizung gut beheizbare Holzbau Spielern und Anhängern einige Jahre als einfacher aber angenehmer Aufenthaltsort nach Training und Spiel diente. Ein zum Toilettenwagen umgebauter Bauwagen diente als erforderliche sanitäre Einrichtung. 

 

 

Wenn man sich so auch ganz gut eingerichtet hatte, wurde trotzdem das Vorhaben „Neubau eines Sportlerheimes“ geplant. Da die Verantwortlichen beim Landesamt für Landentwicklung dem Vorhaben Sportplatz und Sportlerheim sehr positiv gegenüberstanden, hatte man einen Ansatzpunkt, um auch die anderen Zuschußgeber  mit an den Verhandlungstisch zu bekommen.  Von den 40.000 DM Landesmitteln für aus dem Dorferneuerungsfond leitete unser Vorsitzender Günter Walther im August 1987 gegenüber dem Vertreter des Landes Bereich Sportförderung, die Forderung von ebenfalls 40.000 DM Zonenrandförderungsmittel ab, die vom Bund aufgebracht würden. Durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Sinntal (40.000 DM), des Main-Kinzig-Kreises (26.000 DM),  des Hessischen Fußballverbandes (15.000 DM) sowie durch eine Kreditaufnahme in Höhe von 74.000 DM)  wurden schließlich die nötigen Mittel bereitgestellt.  Den größten Anteil an der Gesamtfinanzierung des mit 475.000 DM veranschlagten Projektes stellten jedoch die ca. 9000 unentgeltlichen Helfer-Stunden der Vereinsmitglieder und anderer wohlgesonnener Jossaer Bürger dar. Auch die Hilfe der Firma Patzer, eines bis zum heutigen Tage treuen und sehr großzügigen Sponsors, trug in erheblichem Maße zum Gelingen des Vorhabens bei. Am 3. Oktober 1989 wurde eines der schönsten Sportlerheime des Main-Kinzig-Kreises nach 18-monatiger Bauzeit seiner Bestimmung zur Freude der Jossaer Fußballer offiziell übergeben.

Unsere Schiedsrichter Rainer Hoffmann und Jürgen Reinhardt links und rechts, in der Mitte Hans Jost aus Altengronau.


Der Clubhausbau beginnt 

In dem kleinen Zelt wurde noch lange gefeiert und gesungen. 

Auf dem Bild oben erkennt man von links: Erna Michaelis, Philipp Schüßler, Konrad Ruppert, Kurt Zeller, Edgar Seitz und Walter Stadelmann.

Oben auf diesem Foto beobachtet Günter Walther vom Balkon des Clubhaus-Rohbaus das Aufstellen eines Maibaumes, der in den Folgejahren beim Grillfest am 1. Mai  jeweils stiller Begleiter des geselligen Festes war. Neben ihm steht Rüdiger Zeller. 

 

 

Am 3. Oktober 1989 konnte die Einweihung gefeiert werden 

AH-Mannschaft 1989

Hintere Reihe von links: Karl Ziegler, Jürgen Behling, Dieter Zellmann, Peter Ullrich Thomas Patzer, Wolfgang Klein. Vordere Reihe von links: Wilfried Hoffmann, Gerhard Klein, Rainer Hoffmann, Harald Borde, Heinrich Ziegler. 

 

 

Aufstieg in die A-Klasse und Sieg beim Hallenmasters 

Reservemannschaft 1986

hintere Reihe von links; Holger Beyer, Peter Ullrich, Jürgen Reinhardt, Thomas Patzer, Harald Schüßler, Lothar Walther, Frank Walther, Gerhard Klein, 

vorne von links: Wolfgang Klein, Peter Werner, Wilfried Hoffmann, Norbert Zeller und Karlheinz Röder. 

Beim Richtfest 1988

Von rechts: Kreisfußballwart Rainer Grammann, Ortsvorsteher Konrad 

Ruppert, SG-Vorsitzender Günter Walther. SG-Kassierer Dieter Michaelis.

Vom Amt für Landwirtschaft  und Landentwicklung: Gerd Merkel und 

vom Sportamt des Main-Kinzig-Kreises: Manfred Hendel  

Am Bau waren die Männer gefordert, beim Richtfest mussten die Mädels ran. Rechts im Bild beim Grill:  Elke Walther, davor Tochter Manuela und Conny Zeller . 

Auf dem Bild oben (von links) mit dem Gesicht zur Kamera:  Herwig Patzer, Hans Bornkessel, Claudia Patzer und Thomas Patzer, gegenüber sitzt seine Mutter Hannelore Patzer. 

Jugendspielgemeinschaft mit Viktoria Altengronau

Nach dem Abstieg konnte sich das Team schnell wieder stabilisieren. Die Tabellenführung in der C-Liga und ein erfolgreicher Auftritt bei den Hallenmeisterschaften waren hierfür ein deutliches Zeichen. 


1993 Pfingsstturnier in Obersinn, Klaus Zeller am Ball, man erkennt noch Armin Schmitt. 

Das rechte Foto zeigt die E-Jugend im gleichen Jahr. 

Günter Seitz engagierte sich sehr stark im Jugendbereich. Oben auf dem Foto ist er mit E- und F-Jugendspielern zu sehen. Foto von 1994.

 

Die rechte Fotomontage zeigt, dass die Eltern und die Jugendlichen für dieses Engagement auch dankbar sind. 

 


Die Firma Patzer sponserte 1995 für die 1. und 2. Mannschaft neue Trainingsanzüge. Rechts auf dem Foto sind Klaus Zeller und Herwig Patzer zu sehen. Trainer Florian Fillippi in der vorderen Reihe zweiter von links neben Stefan Walther und Lothar Walther. 

 

Günter Walther trat 1995 ins zweite Glied der Vereinsarbeit und betreute wie auch schon als Vorsitzender die 2. Mannschaft der Sportgemeinschaft bis 1998. Den Vorsitz des Vereins übernahm der seinerzeitige Sportwart Hans-Dieter Knappert, der seine erste harte Bewährungsprobe 1996 mit der Durchführung des großen und erfolgreichen Festes zum 25-jährigen (Wieder-) Bestehen der1. Mannschaft mit Bravour bestand. 

 


 

Wenige Tage vor dem 50-jährigen Gründungsfest 1999 wurde nach knapp 10 Jahren Laufzeit die letzte Kreditrate

für den Sportheimbau vom mittlerweile 14 Jahre im Amt befindlichen 1. Kassierer Dieter Michaelis überwiesen.

 

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